Test Final Cut Pro X: 64 Bit, aber kein finaler Schnitt

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Golem hat die neue Version von Final Cut Pro mit der alten verglichen und erklärt die großen Stärken und Schwächen.

Mit Final Cut Pro X (FCPX) hat Apple einen harten Schnitt vollzogen und lässt den Vorgänger Final Cut Pro 7 zurück. Statt des knapp 1000 Euro teuren Final Cut Studio kann seit dem 21. Juni 2011 nur noch die neue Version 10.0 über den App Store für 239 Euro erworben werden. Komplementär gibt es auch neue Versionen von Motion und Compressor.

Genau genommen kann die neue Version von Final Cut Pro als Version 1.0 bezeichnet werden. Das auf Basis von Apples Programmierschnittstelle Cocoa von Grund auf neu entwickelte 64-Bit-Programm hat mit dem auf Carbon-Basis entwickelten Final Cut Pro 7 und seiner 32-Bit-Struktur nur noch wenig gemein. Viele Funktionen des Vorgängers fehlen Final Cut Pro X. So findet sich in FCPX keine Unterstützung für Multicam, Export als EDL, XML oder auf Band sowie wichtige Hollywood-Codecs wie RED. Besonders der Wegfall von Multicam, also das komfortable Aufzeichnen, Übertragen und Editieren einer Szene aus mehreren Kamerawinkeln, ist tragisch, da Final Cut Pro in diesem Bereich bisher führend war. Die anderen Kürzungen schränken vor allem die Möglichkeiten zur Weitergabe von Projekten an externe Programme zur Weiterverarbeitung ein. Wer ein Projekt in Final Cut Pro 10 beginnt, ist isoliert.


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